10. Philharmonisches Konzert / Aus London

Haydn / Elgar

Leitung: Marcus Bosch
Violoncello: Raphaela Gromes
Norddeutsche Philharmonie Rostock

Joseph Haydn: Symphonie Nr. 94 G-Dur Hob. I:94 Mit dem Paukenschlag
Edward Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85 / Enigma Variationen über ein Originalthema op. 36

Mit Raphaela Gromes, der wohl erfolgreichsten deutschen Cellistin der Gegenwart (Rondo Magazin), ist beim Philharmonischen Saisonabschluss ein besonderes Highlight zu erwarten. Bereits 2023 verzauberte die Ausnahme-Künstlerin mit ihrem virtuosen, expressiven und technisch perfektem Spiel ca. 3000 Hörer:innen beim jährlichen Klassiknacht-Event im Rostocker Zoo. Im Juni 2025 kehrt sie zurück mit dem berühmten Cellokonzert von Edward Elgar im Gepäck – das letzte große Orchesterwerk des Briten mit dem leidenschaftlichen und zugleich wehmütigen Ton. 1919 geschrieben, ist es ein Werk des Abschieds und des Rückblicks auf eine längst vergangene Zeit.
Etwa 15 Jahre zuvor hatten Elgars Enigma-Variationen für viel Ruhm gesorgt und ihm die Order of Merit, den Adelstitel und Ehrendoktorwürden von acht Universitäten gebracht. Die 14 Variationssätze charakterisieren in amüsanter Weise Personen aus seinem Umfeld. Das Rätsel, welches sich hinter dem dreiteiligen Thema verbirgt, sollte jedoch ein Geheimnis bleiben. Chefdirigent Marcus Bosch eröffnet den Abend mit Haydns vierter für London komponierter Symphonie, die durch ihren überraschenden Paukenschlag für Furore gesorgt hatte.

So, 15.06. 18:00 Uhr  / Halle 207 / Tickets
Mo, 16.06. 18:00 Uhr  / Halle 207 / Tickets
Di, 17.06. 19:30 Uhr  / Halle 207 / Tickets

 

Cellistin Raphaela Gromes spielt berühmtes Werk von Edward Elgar

Norddeutsche Philharmonie Rostock lädt zum 10. Philharmonisches Konzert in die Halle 207 ein

Zum Abschluss der Philharmonischen Konzerte der Saison 2024/25 wird die
Norddeutsche Philharmonie Rostock am 15., 16. und 17. Juni unter Leitung von
Chefdirigent Marcus Bosch in der Halle 207 spielen. Das Motto lautet „Aus London“ und
verrät, dass diesmal die Briten im Mittelpunkt stehen. Die britische Kultur ist wahrhaft
königlich, wenn man an Schriftsteller wie William Shakespeare oder J. K. Rowling sowie
britische Rockmusiker wie die Rolling Stones oder Queen denkt, die nach wie vor eine
weltweite Ausstrahlung besitzen. Aber auch der Komponist Edward Elgar (1857-1934)
wurde schon zu seiner Zeit international gefeiert und gilt als einer der bedeutendsten
englischen Komponisten. Besonders bekannt sind seine patriotischen Werke wie
„Pomp and Circumstance“ und die inoffizielle Hymne Großbritanniens „Land of Hope
and Glory“.

Als Höhepunkt des Abends in Rostock wird von Edward Elgar das berühmte Konzert für
Violoncello und Orchester e-Moll op. 85 erklingen. Es ist eines von zwei Solokonzerten
und das letzte große vollendete Orchesterwerk des Briten. Elgar schrieb das
Cellokonzert 1918/19 in seiner letzten Schaffensperiode. Bestimmt von
melancholischen und schwermütigen Stimmungen ist es zugleich ein Werk, das durch
seine Einfachheit, Schönheit und durch emotionale Tiefe besticht.
Als Solistin am Cello agiert die in München geborene Raphaela Gromes, seit 2016
Exklusivkünstlerin bei Sony Classical. Ihre Alben erschienen alle in den Top 10 der
deutschen Klassik Charts und wurden u.a. mit dem Preis der Deutschen
Schallplattenkritik, dem Opus Klassik und dem Diapason d`Or ausgezeichnet. Die 34-
Jährige tritt regelmäßig in den wichtigsten Konzertsälen auf, u.a. im Wiener und
Berliner Konzerthaus, im Concertgebouw Amsterdam und im Bozar Brüssel. Sie spielt
als Solistin u.a. mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester sowie dem Gürzenich
Orchester und ist in China und den USA zu Gast. In Rostock erinnern sich Musikfreunde
gern an die Klassiknacht 2023 im Rostocker Zoo. Dort überzeugte sie rund 3000
Zuhörer mit ihrem virtuosen, expressiven und technisch perfekten Spiel.
In der Rostocker Konzerthalle steht zum Saisonabschluss noch ein weiteres Werk von
Edward Elgar auf dem Programm: die Enigma-Variationen. Die 14 Variationssätze zu
einem Thema charakterisieren auf amüsante und liebevolle Weise Personen aus dem
Umfeld des Komponisten. Das Geheimnis, um wen genau es sich handelt, hat der

Meister nicht gelüftet. Die Charakterstücke zeichnen sich durch farbenprächtige und
magische Melodien aus und haben die Zuhörer von Anfang an fasziniert. Die Enigma-
Variationen brachten dem Briten sehr viel Ruhm ein. Edward Elgar wurde mit dem
„Order of Merit“, dem Adelstitel und Ehrendoktorwürden von acht Universitäten geehrt.
Zwei Reisen nach London inspirierten auch den großen österreichischen Komponisten
Joseph Haydn (1732 – 1809). Er komponierte insgesamt zwölf Sinfonien (Nr. 93 bis 104)
im Umfeld seiner beiden Reisen 1791/92 und 1794/95. Die sogenannten Londoner
Sinfonien zählen neben den sechs Pariser Sinfonien zu den bekanntesten und am
häufigsten aufgeführten Sinfonien Haydns.
Die Norddeutsche Philharmonie Rostock wird unter Leitung von Chefdirigent Marcus
Bosch beim 10. Philharmonischen Konzert die Sinfonie Nr. 94 G-Dur von Haydn zu
Gehör bringen. Sie wurde am 23. März 1792 uraufgeführt und trägt den Titel „Mit dem
Paukenschlag“ bzw. Surprise (englisch: Überraschung). Der Paukenschlag bezieht sich
auf einen unerwarteten Fortissimoschlag im zweiten Satz, wobei allerdings alle anderen
Instrumente auch an dem entsprechenden Schlag beteiligt sind.
Anette Pröber


Termine für das 10. Philharmonische Konzert in der Halle 207 am 15. Juni und am 16.
Juni um 18.00 Uhr sowie am 17. Juni um 19.30 Uhr.