Turina / de Falla / Rimski-Korsakow
Leitung: Pablo Mielgo
Klavier: Martín García García
Norddeutsche Philharmonie Rostock
Joaquín Turina: La Oración del torero für Streicher op. 34
Manuel De Falla: Nächte in spanischen Gärten Symphonische Impressionen für Klavier und Orchester (1915)
Nikolaj Rimski-Korsakow: Scheherazade Symphonische Suite op. 35
Mit spanischem Flair setzt das 5. Philharmonische Konzert der Norddeutschen Philharmonie in der dunklen und kalten Jahreszeit einen Kontrapunkt. „Heiße Nächte“ lautet der Konzert-Programm-Titel. Unter Leitung des spanischen Dirigenten Pablo Mielgo werden leidenschaftliche und melancholische Melodien erklingen und die Herzen der Zuhörer erwärmen. Der 1976 in Madrid geborene Musiker ist seit 2014 Chefdirigent des Sinfonieorchesters der Balearen in Palma (OSIB) und seit 2020 Leiter des American Symphonie Orchestra (SOTA) und steht als gern gesehener Gastdirigent international auf großen Bühnen wie beim Wiener Musikverein oder in der Carnegie Hall in New York. Besondere Anerkennung erlangte Pablo Mielgo durch die musikalische Förderung sozial
benachteiligter Jugendlicher, er gründete unter anderem das Festival Espana-Venezuela. Für die Rostocker Musikfreunde hat er unter anderem zwei Kompositionen aus der Heimat im Gepäck.
Zum Auftakt erklingt von Joaquin Turina (1882-1949) das Streicherstück „La Oracion del Torero“ (Das Gebet des Toreros). Der in Sevilla geborene Komponist hatte sich von einem Torero inspirieren lassen, der sich in einer kleinen Kapelle neben der Stierkampf-Arena niederließ, in der die Menge bereits ungeduldig wartete. Joaquin Turina hat in zahlreichen Werken den Menschen in seiner andalusischen Heimat ein Denkmal gesetzt. Turina zählt
noch heute zu den bedeutendsten Tondichtern der iberischen Halbinsel.
Für das folgende musikalische Werk reist ein weiterer spanischer Stargast an. Der 28-jährige Pianist Martin Garcia Garcia wird in Rostock sein Debüt geben. Er gehört als Ausnahmetalent bereits zu den Pianisten, die internationale Anerkennung besitzen. Im Jahr 2023 hat er weltweit (Amerika, Asien, Europa) rund 80 Konzerte gegeben, über 70 waren es im Jahr 2022. Der spanische Künstler errang den ersten Preis beim „Cleveland International Piano Competition 2021“ und den dritten Platz beim „International Chopin Pianao Competition 2021“. Ein Jahr später veröffentlichte er sein Debütalbum „Chopin and His Master“. In Rostock spielt Martin Garcia Garcia den Solopart der Symphonischen Impressionen für Klavier und Orchester von Manuel de Falla (1876 – 1946). Der spanische Komponist gab dem Werk den Titel „Nächte in spanischen Gärten“. Es wurde am 9. April 1916 in der Königlichen Oper von Madrid uraufgeführt und verbindet französische Einflüsse des Impressionismus mit der spanischen Folklore. Andalusische Volks- und Tanzlieder werden harmonisch mit malerischen Stimmungsbildern verwoben. Es gehe ihm um „Orte, Stimmungen und Gefühle“ hatte de Falla zur Entstehungsgeschichte gemeint. Ein Werk, das zum Träumen einlädt.
Nach der Konzertpause erklingt die sinfonische Dichtung „Scheherazade“ op.35 des russischen Komponisten Nikolai Rimski-Korsakow (1844-1908). Die Suite stammt aus dem Jahr 1888 und beruht auf einer Erzählung aus „Tausendundeine Nacht“ und ist sehr farbenfroh instrumentiert. Rimski-Korsakow schuf viele Orchesterwerke, darunter 15 Opern, die seine Liebe zu musikalisch-szenischen Märchen offenbaren. A. Pröber Termine Großes Haus des Volkstheaters: Konzert am 26. und 27. Januar um 18.00 Uhr und am 28. Januar um 19.30 Uhr. Jeweils 30 Minuten vorher findet eine Konzerteinführung statt. Am Dienstag lädt das Orchester nach dem Konzert zur Philharmonischen Lounge ein.
So, 26.01. 18:00 Uhr / Großes Haus / Tickets
Mo, 27.01. 18:00 Uhr / Großes Haus / Tickets
Di, 28.01. 19:30 Uhr / Großes Haus / Tickets
Martin Garcia Garcia als Pianist weltweit gefragt.
Spanischer Dirigent Pablo Mielgo präsentiert u.a. spanische Kompositionen.