1. Philharmonisches Konzert 2019/2020 – Marcus Bosch dirigiert Mahlers Neunte – 15.09. 18:00 Uhr, 16.09. 19:30 Uhr, 17.09. 19:30 Uhr, Halle 207

11. Philharmonisches Konzert

Marcus Bosch / Noa Wildschut
Leitung: Marcus Bosch
Geigerin: Noa Wildschut

18-jährige niederländische Geigerin Noa Wildschut zu Gast in Rostock


Der Auftakt in die neue Philharmonische Saison 2019/20 wird in der Halle 207 gegeben, die mit ihrem Industriecharme zu den spektakulärsten Konzertorten in der Hansestadt zählt. Die Norddeutsche Philharmonie Rostock spielt unter Leitung von Marcus Bosch, der mit Werken von Gustav Mahler und Felix Mendelssohn Bartholdy in seine zweite Saison als Rostocks Conductor in Residence startet.

Die Philharmonischen Konzerte am 15., 16. und 17. September beginnen jeweils mit dem Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809- 1847). Es ist eines der populärsten Werke des deutschen Komponisten. Die Noten des Anfangsthemas des ersten Satzes kann man übrigens in Leipzig auf der Terrasse am Mendelssohn-Ufer (Pleißemühlgraben) entdecken. Betrachtet man die Stufen als Notenlinien, bilden die hölzernen Sitzelemente die Noten. Mendelssohn hat mehrere Jahre in Leipzig gewirkt und im Jahr 1843 als Gewandhauskapellmeister das erste Conservatorium der Musik und damit die älteste Musikhochschule in Deutschland eröffnet. Das Werk für Violine und Orchester wurde am 13. März 1845 in Leipzig uraufgeführt und war von Anfang an erfolgreich.

In Rostock wird als Solistin die niederländische Geigerin Noa Wildschut mit dem Orchester musizieren. Sie ist erst 18 Jahr alt, hat aber bereits ihren Platz in der internationalen klassischen Musikszene gefunden. Sie wird regelmäßig zu Festivals und Solokonzerten im In- und Ausland eingeladen.

Die Norddeutsche Philharmonie bringt beim 1. Philharmonischen Konzert der Saison zudem ein großartiges Werk des österreichischen Komponisten Gustav Mahler (1860-1911) zu Gehör: die 9. Sinfonie. Wie schon bei Schubert und Beethoven ist auch bei Mahler die 9. Sinfonie die letzte vollendete und ein Meisterwerk. Mahler hat die Uraufführung nicht mehr erlebt. Er komponierte das Abschiedswerk zwischen 1909 und 1910, von der Liebe enttäuscht und schwer krank, in einer winzigen Holzhütte in Toblach, einem Ort in Südtirol.

Der österreichische Komponist Alban Berg schrieb 1912 in einem Brief an seine Frau: „Ich habe wieder einmal die 9. Symphonie Mahlers durchgespielt. Der erste Satz ist das allerherrlichste, was Mahler geschrieben hat. Es ist der Ausdruck einer unerhörten Liebe zu dieser Erde, die Sehnsucht, im Frieden auf ihr zu leben, sie, die Natur, noch auszugenießen bis in ihre tiefsten Tiefen – bevor der Tod kommt. Denn er kommt unaufhaltsam…“

Am Sonntag, den 15.09.2019, findet im Anschluss an das Konzert, die Philharmonische Lounge statt. Die Zuhörer haben die Gelegenheit, gemeinsam mit den Musikern den Konzertabend ausklingen zu lassen.

Termine

  • So, 15.09. 18:00 Uhr  / Halle 207
  • Mo, 16.09. 19:30 Uhr  / Halle 207
  • Di, 17.09. 19:30 Uhr  / Halle 207